Die Wahlarena des Mannheimer Morgen am Montag Abend brachte ein erschreckendes Maß an Heuchelei ans Licht: Während sich Vertreterinnen der SPD wie Isabel Cademartori und insbesondere Nina Wellenreuther von den Grünen als Vorkämpferinnen für den Schutz von Frauen inszenierten, verschwiegen sie bewusst, dass sie es selbst waren, die einen AfD-Antrag zur Erhöhung der Zuschüsse für Frauenhäuser um 50.000 Euro abgelehnt haben (entsprechender Antrag findet sich im Anhang).
In der Diskussionsrunde wurde die Frage einer jungen Medizinstudentin an SPD und Grüne gestellt, wie sie gegen Femizide vorgehen wollen. Nina Wellenreuther betonte großspurig, sie würde alles für den Schutz von Frauen tun. Dass sie jedoch gemeinsam mit ihrer Fraktion sowie den anderen Fraktionen unseren AfD-Antrag ablehnte, der genau diesen Schutz verbessern sollte, wurde verschwiegen.
„Wir haben im Dezember 2024 im Gemeinderat gefordert, die Zuschüsse für Frauenhäuser in Mannheim um 50.000 Euro zu erhöhen, weil die Kapazitäten bei Weitem nicht ausreichen. 171 Frauen mussten 2023 abgewiesen werden. Dass sich Frau Wellenreuther nun als Schutzpatronin der Frauen darstellt, ist eine Verhöhnung aller Opfer,“ so Silke Koch, Stadträtin der AfD.
Besonders perfide: Die Diskussion über Femizide wurde geführt, ohne dass offen benannt wurde, dass viele dieser Gewaltverbrechen, darunter Ehrenmorde und andere abscheuliche Taten, vor allem aus bestimmten Kulturkreisen stammen, die frauenverachtende Praktiken wie das Scharierecht mit nach Deutschland bringen.
Die wenigen Frauenhäuser in Mannheim sind überfüllt mit Frauen, die vor eben jenen Männern fliehen, die solche archaischen Denkmuster praktizieren. „Anstatt die Realität anzuerkennen und den Schutz auszubauen, verstecken sich die Altparteien hinter ideologischen Brandmauern und lassen Frauen im Stich. Unser Antrag war ein konkreter Schritt, um Frauen in Not zu helfen – und wurde abgelehnt,“ kritisiert Koch.
Es lässt zudem tief blicken, dass die Meinung von Melis Sekmen von der CDU als Frau bei dieser wichtigen Frage zum Schutz vor Femiziden völlig ausgeklammert wurde. Weder die anderen Teilnehmerinnen noch die Moderatoren hielten es für nötig, ihre Meinung einzuholen – ein frauenverachtendes Vorgehen, das nur der parteipolitischen Abgrenzung diente und die Glaubwürdigkeit dieser Debatte mitunter beschädigte.
Die AfD-Fraktion im Gemeinderat von Mannheim wird sich weiter dafür einsetzen, dass Frauen in unserer Stadt geschützt werden und Unterstützung erhalten, unabhängig von parteipolitischem Kalkül.